Liebe Leserin, lieber Leser,

gerade habe ich anlässlich des Jahreswechsels etwas gelesen: „Neben aller Planung ist es wichtig, dass ich mit meinen Gefühlen im Rahmen von 24 Stunden lebe. Wenn ich das tue, brauche ich keine Neujahrs-Vorsätze zu fassen. Ich kann so jeden Tag zu einem Neujahrstag machen! Ich kann an jedem neuen Tag entscheiden, „heute tu ich dies … heute tu ich jenes“. Jeden Tag kann ich mein Leben überdenken und versuchen, es ein wenig besser zu machen.“

Damit ist alles geschrieben, finde ich. Aber ich kann nicht kurz. Außerdem habe ich noch etwas Zeit, bevor ich Ihnen die letzten Backwaren des Jahres bringe und versuche, im Wohlgeruch Hunderter Kreppeln (nordhessisch für „Berliner“) nicht ohnmächtig zu werden.
Ich hätte hier noch ein Sprüchlein für Sie: „Der Moment, in dem Du aufhörst, Dir Gedanken darüber zu machen, was andere von Dir halten und Du anfängst, so zu leben, wie Du es möchtest, ist der Moment, in dem Du endlich frei bist!“
Dieser letzte Spruch begleitet mich jetzt schon einige Monate, und ich kann Ihnen versichern, dass die Umsetzung gar nicht so einfach ist. Ich möchte ja niemandem auf die Füße steigen, während ich das tue, was für mich gut ist. Manchmal muss ich das aber. Denn wenn zwei Bedürfnisse unterschiedlicher Art aufeinandertreffen, muss sich eines davon möglicherweise hinten anstellen.
Ich werde Ihnen jetzt nicht schreiben, was Sie tun sollten/müssen/können, damit es Ihnen nächstes Jahr besonders gut geht. Stattdessen erzähle ich Ihnen, was ich tun will:
- den Bilstein-Ultra-Marathon überleben und noch den einen oder anderen (Halb-) Marathon zusätzlich genießen,
- mindestens zwei Bücher schreiben (die Sie hoffentlich auch lesen werden!),
- mich über das freuen, was ist,
- immer mal wieder gedanklich in ein paar fremde Schuhe steigen. Das sollte übermäßige Kritik an anderen Menschen verhindern,
- wenig Viereckiges essen (einmal wegen der Verpackung, vor allem aber wegen der vielen interessanten Chemikalien in der Verpackung),
- mein Nordhessisch verbessern und vielleicht noch Italienisch lernen.
Bad Pyrmont. Halbmarathon. 30°. Angekommen. Kassel. Halbmarathon. Immer noch kuschelig warm. Tierparklauf Sababurg. Halbmarathon für die Wollschweine!
Haben Sie es schön – möglichst gleich ab jetzt!
hey, danke für deinen inspirierenden Jahresabschluß-Post! Kann damit einiges anfangen und passt sehr gut zu meiner Situation gerade. Kennst du auch “ Das Jahresende ist keine Ende und kein Anfang, sondern ein Weiterleben mit der Weisheit, die uns die Erfahrung gelehrt hat.“ von Harold Glen Borlan…
P.S. noch eine Frage zum Schluß: welche Nahrungsmittel sind die Viereckigen? mir fällt gerade nur Toastbrot ein….
Grüße und einen guten Rutsch erst mal heute nacht aus Südhessen
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Die Bezeichnung „viereckige Lebensmittel“ habe ich aus einem Buch von Marion Grillparzer. Darunter fällt alles, was nicht in natürlichem Zustand ist, sondern in einer Verpackung. So gesehen fällt Toastbrot auch darunter… 😉
Sie meint aber vor allem stark verarbeitete Produkte, die man eigentlich gar nicht mehr als „Lebensmittel“ bezeichnen kann: Chips, Tütensuppen, Fertigpizza, überhaupt Fertigkram, sicher auch McD & Co…
Aber schön, dass Du das mit dem Toastbrot erwähnt hast – das esse ich nie und hätte damit schon gleich einen Erfolg! 😉
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