Liebe Leserin, lieber Leser,
manchmal muss ich Blödsinn schreiben. Dann springt mir ein Reim in den Kopf und fuhrwerkt so lange darin herum, bis ein Gedicht wie das unten stehende fertig ist. Und wenn ich es dann schon aus dem Kopf habe, kann ich es doch auch gleich in die Welt schicken, finde ich. Viel Vergnügen also beim Lesen meines Versuchs, einen Zusammenhang zwischen Weihnachten, Lichterglanz, dem Finanzamt und Armut herzustellen.
Haben Sie einen schönen 12. Dezemberabend!
Das Finanzamt hat Weihnachten geklaut!
„Hereinspaziert, hereinspaziert,

wir haben uns illuminiert.
Sie sollen es gemütlich haben
an diesen schönen Weihnachtstagen.
Und wenn Sie hier sind, dann versuchen
Sie Stollen, Kekse, Kaffee, Kuchen.
Bei uns sind Sie immer willkommen,
denn wir sind Ihnen wohlgesonnen!“
So sagten sie zu den Bekannten,
Kollegen, Freunden und auch Tanten.
Doch tief im Innern wussten sie:
Zum Glück kommen die meisten nie.
Darüber freuten sie sich sehr,
denn alle Schränke waren leer.
Man hatte Steuern zahlen müssen,
weil nach neuen Gehaltsabschlüssen
das Finanzamt fand, man sei reich,
deswegen musste man sogleich
mehr geben als man je erhalten.
Und fror sich jetzt im nassen, kalten
Haus mehr als nur das Ärschlein ab,
sehnte sich in ein warmes Grab.
Durch diese kalte Progression
senkt sich so mancher Stundenlohn.

Schuhu!