Verkäuferin: „Guten Tag! Was darf ich Ihnen geben?“
Kundin: „Was ist denn das da hinten links?“ Zeigt mit dem Finger darauf.
Verkäuferin: „Dieses hier?“
Kundin: „Nein, da drüben. Ich zeige es Ihnen doch!“ Zeigt mit dem Finger immer noch auf das gleiche Teil.
Verkäuferin: „Dann meinen Sie dieses?“ Zeigt auf das Teil daneben.
Kundin: „Ja, genau.“
Verkäuferin: „Das ist ein M, gefüllt mit sehr viel C, knusprig gebacken und ohne künstliche Aromastoffe.“
Kundin: „Ach.“
Verkäufern: „Darf ich es Ihnen einpacken?“
Kundin: „Und das da?“ Zeigt auf ein anderes Teil. Die Schlange hinter ihr wächst.
Verkäuferin: „Dieses hier?“ Zeigt auf das gleiche Teil.
Kundin: „Nein, da drüben. Herrgott, passen Sie doch auf!“ Hat ihren Zeigefinger keinen Millimeter bewegt, presst aber zusätzlich die Nase an die Vitrine.
Verkäuferin: „Dieses hier?“
Kundin nickt und hinterlässt dabei Schlieren am Glas.
Verkäuferin: „Das ist ein V. Das heißt so, weil es als Bestandteil vollwertiger Ernährung empfohlen wird. Da sind K, X, R und B drin. Sehr schmackhaft!“
Kundin: „Darf ich mal probieren?“ Die Schlange hinter ihr ist weiter gewachsen. Erstes unwilliges Gemurmel.
Verkäuferin: „Nein, das tut mir leid. Wir haben immer mal wieder Probieraktionen, aber heute ist es nicht möglich. Danach könnte ja niemand anderes das V mehr kaufen.“
Kundin: „Ach. Schade.“ Presst die Nase fester an die Vitrine und schnauft leicht. Der Schnodder läuft am Glas hinunter.
Verkäuferin, kampfgrinsend und dabei sehr tief atmend: „Was darf ich Ihnen denn jetzt geben? Oder wollen Sie in Ruhe noch schauen? Dann bediene ich erst einmal die anderen Kunden.“
Kundin: „Hm.“ Legt die Unterarme auf die Vitrine. „Ach, ich weiß es gar nicht. Ich glaube, ich komme später noch einmal wieder. Kann man wirklich nicht probieren?“
Verkäuferin: „Nein, tut mir leid.“ Beschließt, dass hier kein Geschäft zu machen ist und wendet sich dem nächsten Kunden in der Schlange zu.
Von der Kundin bleiben nur die Abdrücke zurück.